Gleich eine Kampfabstimmung

Die Neuen im Gemeinderat (hinten von links): Christian Stark, Siegbert Wernet, Michael Hall, Claus Hauptvogel sowie (vorne von links) Winfried Klötzer, Bürgermeister Jürgen Guse, Horst Kritzer und die neue Ortsvorsteherin Rita Albert (Mistelbrunn). Bild:
Die Neuen im Gemeinderat (hinten von links): Christian Stark, Siegbert Wernet, Michael Hall, Claus Hauptvogel sowie (vorne von links) Winfried Klötzer, Bürgermeister Jürgen Guse, Horst Kritzer und die neue Ortsvorsteherin Rita Albert (Mistelbrunn). Bild:
Die Verabschiedungen von Norbert Knöpfle, der fast 25 Jahre in Mistelbrunn Ortsvorsteher war, sowie der beiden langjährigen Stadträte Rolf Hauptvogel (Döggingen) und Detlef Hurtig (Unterbränd), standen gestern Abend im Mittelpunkt der konstituierenden Sitzung des neu gewählten und 22 Mitglieder (bisher 18) starken Bräunlinger Gemeinderates.

Bräunlingen – Dabei wurden die 14 Respiziate, zahlreich Ausschüsse und Gremien mit den kommunalpolitischen Vertretern besetzt (wir berichten noch) und mit Rita Albert erstmals eine Frau im Amt einer Ortsvorsteherin bestätigt. Als neue Fachgebiete (Respiziate) wurden Bauhof und Friedhof mit aufgenommen.

Bürgermeister Jürgen Guse zog eine erfreuliche Bilanz der zurückliegenden fünf Jahre, lobte die gute Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg und ging in kurzen Worten auf die wichtigsten Projekte der nun abgeschlossenen Wahlperiode 2004 bis 2009 ein. Guse zollte den bisherigen Mitgliedern Hochachtung die in dem sehr breiten Aufgabenspektrum, unter Einbeziehung ihres jeweiligen Erfahrungshorizontes, zum Wohle der Gesamtstadt ehrenamtliches Engagement gezeigt hätten. Alle könnten miteinander auf die zurückliegende Arbeit stolz sein, meinte Guse, der sich in seinem und im Namen der Bürger bei allen bisherigen Stadträten bedankte.

75 Millionen Euro hatte die Gemeinde im Verwaltungshaushalt 2004 bis 2009 bewegt, bei einem Investitionsvolumen von cirka elf Millionen Euro. Dies zeige den enormen, außergewöhnlichen Einsatz eines sehr aktiven Gemeinderates, der zusammen mit einer tüchtigen Bevölkerung, den Vereinen, den Kirchen und dem Gewerbe die sehr attraktive Stadt Bräunlingen weiter nach vorne brachte. „Sie alle haben ein Stück Zeitgeschichte mitgeschrieben“ sagte Guse, bevor er auf die drei zu Verabschiedenden näher einging. (wir berichten noch). Bis auf zwei Punkte gingen die Bestellungen und Wahlen flott über die Bühne. Die geheime Wahl bei den Bürgermeister-Stellvertretern, beantragt von der FDP, verzögerte den Wahlmarathon noch zusätzlich.

Eine erste Kampfabstimmung gab es bei der Besetzung der Stadthallenkommission. Die CDU und die FDP wollten einen Vertreter des Kulturfördervereins mit ins Gremium bringen. Doch der Antrag scheiterte bei 11:11 Stimmengleichheit. Keine Probleme brachte die Besetzung der Respiziate und ihrer Gemeinderatsvertreter. Folgende Stadträte wurden bestimmt: Sport, Stadion, Sportplätze: Otto Brugger (CDU); Strom- und Wärmeversorgung: Erich Hargina (Gruppe 84);

Stadtwald: Rolf Schütz (CDU); Schulen: Michael Gut (CDU); Natur- und Umweltschutz: Sandra Gehringer (Gruppe 84); Soziales und Senioren: Gertrud Hummel (CDU); Jugend und Kindergärten: Petra Schulter (SPD); Feuerwehrwesen: Armin Ewald (FDP); Landwirtschaft: Johannes Schwörer (CDU); Kultur und Heimatpflege, Kelnhofmuseum: Manfred Rieple (Gruppe 84); Wasserversorgung: Lorenz Neininger (FDP); Stadthalle: Siegbert Wernet (FDP); Bauhof (neu): Karl Müller (CDU); Friedhof (neu): Horst Kritzer (FDP);

 

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